Die erste Möglichkeit, ISEKI in den damals neuen Bundesländern zu präsentieren ergibt sich für ISEKI auf der IGA in Erfurt.
Dort knüpfen wir dann auch tatsächlich persönliche Kontakte mit zukünftigen Handelspartnern, die zum Teil noch heute in Geschäftsbeziehung zu ISEKI stehen.
Zur ersten Produkt- und Vertriebsschulung werden 13 Personen nach Meerbusch eingeladen.
Dies sind die Firmen-Neugründer und Mitarbeiter in den neuen Bundesländern:
Herr Manfred Marx (Berthelsdorf) - Wolf (Kirchhain-Doberlug) - Fitzer (Rostock) - Petschel (Bannewitz) - Achilles (Liebertwolkwitz) - Pfuhl (Dabrun) - Heinrich (Rothenstein) -
Wolf (Vogtland) - Kaden (Deutscheinsiedel) - Gundlach (MAFA-Malchow) - Nierath (Wolgast) - Schulz (Wolgast) - Krämer (Laucha).
Von ISEKI: Kurt Hoffmann, Herbert Hamann, Siegfried Hoffmann, Bernd Rothkegel, Hans-Josef Schmitz und der neue Verkaufsgebietsleiter Ost, Herr Lange.
Kurt Hoffmann leitet die Schulung
Fast alle sind mit großem Interesse bei der Sache
Die Theorie wird durch praktische Vorführungen und das selbst tun der Teilnehmer vertieft und wird fühlbar.
Die Traktorbaureihe 5000 eröffnet neue Möglichkeiten, wenn die Teilnehmer an ihre potentiellen Kunden und Verkaufsgebiete denken.
Manfred Marx im Gespräch mit Herbert Hamann
Freischneider lösen unerwartetes Interesse aus.
Wir stellen uns vor, dass die neue Niederlassung nahe genug zur Stadt Leipzig liegen soll. Ähnlich wie Meerbusch zu Düsseldorf liegt. Möglichst im "Grünen" gelegen mit guter Verkehrsanbindung.
Das ist schwer zu realisieren und um keine Zeit zu verlieren und das neue Gebiet besser kennen zu lernen, suchen wir zunächst nach mietbaren Räumen. Frau Achilles vom KFL-Leipzig ist dabei eine große Hilfe und unterstützt uns nach besten Kräften.
Also schalten wir zuerst in der Leipziger Volkszeitung eine Mitarbeiter Suchanzeige. Kurt Hoffmann kommt so in Kontakt mit Volkmar Kamprad, der im KFL Engelsdorf bei Leipzig als Gruppenleiter in der Landmaschinen Instandsetzung arbeitet. Es wird ein Vorstellungstermin im Hotel Karolinenhof in Naunhof vereinbart, zu dem Herr Kamprad noch 5 weitere Bewerber (Alles Landmaschinen-Mechaniker) bestellt.
Kurt Hoffmann und Volkmar Kamprad sind sich schnell handelseinig und der erste Mitarbeiter für "ISEKI-Ost" ist eingestellt.
Um die erste Mannschaft mit insgesamt 8 Mitarbeitern zu vervollständigen, vergehen im Karoninenhof keine 2 Stunden.
Harry Kelka, bis dahin im Kundenservice in Meerbusch tätig, entscheidet sich über's Wochenende, nach Ostdeutschland überzusiedeln und ist damit in den ersten Jahren
die Person, die den ISEKI Betrieb aus eigener Erfahrung kennt und an die neuen Kollegen vermitteln soll.
ca. 25 km von Naunhof entfernt wird hier die erste ISEKI - Niederlassung Ost auf einfachste Art eingerichtet.
Die Entscheidung für Kleinburkartshain schafft kurzfristig brauchbaren Raum. Allerdings liegt dieser zum Teil weiter von den Wohnorten der Mitarbeiter entfernt und beschert längere Wege zur Arbeit.
Die meisten wohnen im Nahbereich um die Stadt Naunhof. Damit ist schon zu Beginn klar, dass wir nicht zu lange in Kleinburkartshain bleiben wollen.
Um die Kollegen mit der neuen Arbeit vertraut zu machen, kommen alle Monteure zunächst für eine Woche nach Meerbusch und arbeiten in der Neumaschinen Montage mit ISEKI erfahrenen Monteueren zusammen.
Das ISEKI-Ost Gründungs-Team (v.l.n.r.)
Volkmar Kamprad (Betriebsleitung); Uwe Wenzel, Reiner Bilwitz, Bernd Gutsche, N. Morgenstern, Wolfram Thamm. (nicht im Bild Harry Kelka).
Kurzfristig nach Aufnahme unserer Tätigkeit in Kleinburkartshain kamen dazu:
Hartmut Hertel, Erik Siegert, Bodo Schwarze.
2018 besteht das Team Naunhof aus insgesamt 32 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen.
Harry Kelka kümmert sich um's Papier und den Versand.
Für die Jungs gibt es immer wieder Neues zu entdecken
Lager, Ersatzteillager und Werkstatt befinden sich in einem abgeteilten Hallenteil.
Die Aufträge werden in Meerbusch konfektioniert und nach Kleinburkartshain transportiert.
Während der Betrieb in Kleinburkartshain sich immer weiter entwickelt, aber leider zu weit "vom Schuss" gelegen ist, untersuchen wir die Möglichkeit, andere Räume in Naunhof und Umgebung zu finden. Schnell stellt sich heraus, dass die angebotenen Räume nicht tauglich sind, um uns langfristig einzunisten. (Siehe ein paar der damals besichtigten Angebote in den unteren Fotos).
Aber hier kommt uns glücklicherweise der Zufall zur Hilfe. Um Ware von Kleinburkartshain zu den Händler zu transportieren haben wir zu zwei kleineren Spediteuren aus der Region Kontakt erhalten, die für uns arbeiten. Einer davon ist der Fuhrunternehmer Werner Fischer, der einen IFA Lkw W50 mit Anhänger besitzt. Noch besser ist allerdings, dass er ein Grundstück an der Erdmanshainer Straße 57 besitzt und bereits ist, ein Teilstück an uns zu verkaufen. - Im Gegenzug wünscht er sich einen langfristigen Vertrag für sein Fuhrunternehmen. - Wir werden uns einig.
Das Grundstück gehört allerdings nicht zum ausgewiesenen Baugebiet, sondern ist noch als Ackerland deklariert. Grenzt aber an ein bereits definiertes Gewerbegebiet an.
Die Mitarbeiter der Stadt Naunhof im Bauamt sind sehr kooperativ und freuen sich über die geplante Gewerbeansiedlung durch ISEKI .